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Hermann Sohn, Büste von Ostermayer

biographie

 Hermann Sohn
Esslingen-Mettingen 1895-1971
Maler

Hermann Sohn, Büste von Ostermayer

1895 Am 5. April als Sohn eines Weingärtners in Esslingen-Mettingen geboren.

1909-1911 Nach dem Besuch der Volksschule Lehrzeit als Lithograph im Lithographieverlag Schreiber in Esslingen.

1911-1913 Besuch der Kunstgewerbeschule in Stuttgart. Studium bei
Bernhard Pankok. Als Gebrauchsgraphiker in den Graphischen Werkstätten (sog. "Roter Hahn") tätig.

1914-1916 Kriegsdienst. 1916 als Invalide vom Heer entlassen.

1916-1922 Studium an der
Stuttgarter Akademie der bildenden Künste zunächst bei Christian Speyer (Zeichenklasse), Christian Landenberger (Technische Malklasse) und Arnold Waldschmidt (Zeichenklasse), kurz bei Adolf Hölzel (Komponierklasse), dann vor allem bei Heinrich Altherr (Komponierklasse). In der Klasse Hölzels kam er in Kontakt mit Willi Baumeister und Oskar Schlemmer , dessen Ateliernachbar er war. 1920 übernahm er bei Schlemmers Weggang von Stuttgart dessen Atelier. Neben der intensiven Auseinandersetzung mit dem Kubismus und Konstruktivismus findet sich bei Sohn insbesondere der Einfluß des figürlichen Expresionismus Altherrscher Prägung.

1922-1946 Als freischaffender Maler in Esslingen Mettingen tätig, wo er sich ein eigenes Atelier baute.

seit 1922 Mitglied des Stuttgarter Künstlerbundes.

1922 Ausstellung im Württembergischen Kunstverein Stuttgart.

1923-1933 Mitglied der von Heinrich Altherr ins Leben gerufenen
Stuttgarter Sezession . Er stellte dort bis zu deren Auflösung regelmäßig aus.

1923 Ausstellung im Ulmer Kunstverein zusammen mit Rolf Nesch und Wilhelm Schmidt.

1924 Wandgemälde im Palmschen Bau, Esslingen, zusammen mit
Reinhold Nägele und Theo Aeckerle.

1924/25 Der Kunstkritiker
Dr. Wolfgang Pfleiderer machte den Stuttgarter Kunstsammler und Mäzen der Sezession Hugo Borst auf Sohn aufmerksam. Borst ermöglichte ihm einen Studienaufenthalt in Berlin und vermittelte ein Atelier im dortigen Boschhaus. In Berlin Begegnung mit Carl Hofer. Gefördert von dem KunsthändlerAlfred Flechtheim erhielt er den Anschluß an aktuelle bildnerische Tendenzen im Kreis der Novembergruppe und setzte sich sowohl mit dem Konstruktivismus als auch mit dem Berliner Expressionismus auseinander.

1925 Beteiligung an der Berliner
Kunstausstellung im Lehrter Bahnhof. Einzelausstellung im Kunsthaus Schaller, Stuttgart.

1926 Studienaufenthalt in Paris. Heirat mit Klara Borst.

1929 Gründete zusammen mit Gottfried Graf, Anton Kolig, Hans und Marianne Spiegel, Arnold und Olly Waldschmidt, Walter Ostermayer, Albert Müller und Karl Knappe die
"Gruppe 1929 Stuttgart", aus der er später austrat.

1929 Studienreisen nach Barcelona,
Mallorca und Madrid.

1930/31 Wandgemälde für den Schalterraum der Landesgirozentrale in dem von Paul Bonatz erstellten Zeppelinbau in Stuttgart. Ausstellung in der Galerie Westheim, Berlin.

1931 Studienreise nach Italien.

1932 Besuch von Alfred Flechtheim in Esslingen.

1933 Einzelausstellung im Kunsthaus Schaller, Stuttgart.

1934 Einzelausstellung in der Galerie Valentien, Stuttgart.

1936 Ein Lehrauftrag für die Stuttgarter Akademie der bildenden Künste wurde zugunsten des konformen H. Kißling abgeschlagen. Sohn hätte Parteimitglied werden müssen.

1937
Berufs- und Ausstellungsverbot. Zuvor wurden anläßlich einer Ausstellung der Sezession im Stuttgarter Kunstgebäude Bilder von ihm sowie von Leonhard Schmidt, Peter Jacob Schober, Rudolf Müller u.a. von dem nationalsozialistischen Landesleiter Glöckner aus der Ausstellung entfernt.

1945 Mitbegründer des Verbandes bildender Künstler Württembergs.

1946-1962
Professor an der Stuttgarter Akademie der bildenden Künste. Vor Wiedereröffnung gehörte er dem Planungsausschuß an. Sohn übernahm neben Willi Baumeister und Fritz Steisslinger die Leitung einer der drei Malklassen. Zudem war er Mitglied der Kommission für Kunsterziehung. Sohn und seine Klasse erhielten viele Aufträge für öffentliche und private Bauten in Fresco-, Secco-, und Sgrafitotechnik.

1950 Einzelausstellung im Künstlerhaus Sonnenhalde (Borsthaus am Gähkopf), Stuttgart.

1951/52 Wandbild (Paris und die drei Grazien) im Borsthaus an der Sonnenhalde, Stuttgart.

1959 Einzelausstellung im Gewerkschaftshaus Stuttgart.

1961 Einzelausstellung im Landolinshof, Esslingen.

1962 Ehrenmitglied der Stuttgarter Akademie der bildenden Künste.

1962-1971 Als freischaffender Künstler in Esslingen-Mettingen tätig.

1969 Einzelausstellung auf der Baumusterschau im Hindenburgbau, Stuttgart.

1971 Am 14. Mai gestorben.

Familienbild um 1900 (Hermann Sohn mit Buch)
Familienbild um 1900 (Hermann Sohn mit Buch)



Im Lazarett Elmshorn 1915 (rechts hinten)
Im Lazarett Elmshorn 1915 (rechts hinten)



Hermann Sohn und Klara Borst 1926
Hermann Sohn und Klara Borst 1926



Im Hafen von Pollença 1929
Im Hafen von Pollença 1929


Hafen von Pollença, Kohlezeichnung 1929
Hafen von Pollença (Mallorca), Kohlezeichnung 1929




In der Landwirtschaft tätig
Zwangsläufig in der Landwirtschaft tätig.



Hermann, Klara und Peter Sohn um 1948
Hermann, Klara und Peter Sohn um 1948




Karikatur von Manfred Oesterle
Karikatur des Sohn-Schülers Manfred Oesterle

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